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Netzflügler (Neuroptera)

Von den Netzflüglern sind in Mitteleuropa 8 Familien bekannt.

Schmetterlingshafte (Ascalaphidae):

In Österreich gibt es zwei Arten aus dieser Familie. Schmetterlingshafte erinnern aufgrund ihres Aussehens an Schmetterlinge. Im Gegensatz zu den nektarsaugenden Schmetterlingen sind die Schmetterlingshafte aber geschickte Räuber, die im schnellen Flug ihre Beute fangen. Die Tiere sind nur bei Sonnenschein flugaktiv, sobald Bewölkung einsetzt, setzen sie sich auf Grashalme und schlagen die Flügeln ein und werden dadurch extrem schwer sichtbar. Im Flug sind die prächtigen Tiere zwar zum beobachten, aber ein gutes Foto ist bei der Fluggeschwindigkeit so gut wie unmöglich.

In Trockenrasen vor allem im Osten von Österreich kann der östlicher Schmetterlingshaft (Libelloides macaronius) beobachtet werden. Diese Art konnte in den vergangen Jahren einige Male beobachtet werden. Die erste Beobachtung erfolge im Jahr 2000 in Kärnten, dann dauerte es bis zum Jahr 2018 bis wieder eine Beobachtung gelang, Seither sind mehrere Beobachtungen in Niederösterreich geglückt. Im Westen von Österreich ist der Libellen-Schmetterlingshaft (Libelloides coccajus) beheimatet.

östlicher Schmetterlingshaft - Libelloides macaronius:

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Fanghafte (Mantispidae):

Die Fanghafte sind eine Familie mit nur wenigen Arten in Europa. In Österreich ist nur eine Art vorhanden - der steirische Fanghaft (Mantispa styriaca). Das vordere Beinpaar ist zu bedornten Fangbeinen umgewandelt. Die kleinen Tiere sind wärmeliebend und sehr selten. In den letzten Jahren konnte einige Beobachtung, immer im Zuge von Schmetterlings-Leuchttürmen, an der Thermenlinie, erfolgen. Dabei konnte auch die räuberische Lebensweise teilweise sehr gut beobachtet werde, denn das Licht lockt auch zahlreiche kleine Fluginsekten an und die Fanghafte bedienen sich dann am reichlich gedeckten Buffet.