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Schleimpilze (Eumycetozoa)

Bei den Schleimpilzen handelt es sich um einzellige Lebewesen die sowohl dem Pilz- als auch dem Tierreich zugeordnet werden. Es sind somit keine echten Pilze, die Erforschung dieser Arten erfolgt aber durch die Mykologen. Alle Arten der Schleimpilze durchlaufen während ihres Lebens unterschiedliche Stadien und damit einhergehend völlig unterschiedliche Erscheinungsbilder. Beginnend mit mikroskopisch kleinen Sporen aus denen sich amöbenartige Lebewesen entwickeln, die dann mit bloßem Auge sichtbare, schleimige, Organismen bilden, bis dann am Ende teils auffällig gestalteten Fruchtkörpern ausgebildet werden, die dann wieder die Sporen verteilen. Die Größe dieser Fruchtkörper erreicht bei vielen Arten nur 2 bis 3 Millimeter, sie entstehen auch nur bei günstiger Witterung. Finden kann man diese vor allem auf Totholz. Die Bestimmung der meisten Schleimpilze ist schwierig und nur durch Experten durchführbar. Ein Großteil der hier dargestellten Schleimpilze wurde dankenswerter Weise durch die ÖMG bestimmt. 

Aufgrund der bizarren Ausbildung und der verborgenen Schönheiten dieser verborgenen und skurrilen Winzlinge, werden jeweils mehrere Bilder von der gleichen Art gezeigt. Zur besseren Übersicht aufgeteilt in verschiedene Bildblöcke, die überwiegend dann nur je eine Gattung enthalten. Bei vielen Bildern handelt es sich um Mikroskop Aufnahmen. 


diverse Schleimpilze:


die Gattung Hemitrichia:



die Gattung Trichia:


die Gattung Metatrichia:

die Gattung Fuligo:

Die Schleimpilze können sich auch richtig fort bewegen, besonders erforscht ist die bei der Gelben Lohblüte (Fuligo septica). Einerseits pulsiert dieser Organismus Körper, er kann sich aber auch auf der Suche nach Nahrung richtig fortbewegen. Dieser Schleimpilz hat in Experimenten sofort in einem Labyrinth den kürzesten Weg zum Ausgang gefunden, wenn dort eine Nahrungsquelle vorhanden war. 



Stemonitis im Laufe der Zeit:

Etwas Interessantes ist in diesem Bildblock dargestellt. Ein schlussendlich nicht näher bestimmter Schleimpilz aus der Stemonitis Gruppe wurde am 11. Juni 2020 um 08:45 im Wald, zum Teil auf Laubblättern entdeckt. Eine Probe wurde mitgenommen, zu Hause wurden davon um 09:45 Detailbilder angefertigt. Da war das Aussehen noch gleich wie beim Fund im Wald. Bei einer weiteren Nachschau um 12:45 völlig verändertes Aussehen, und bei einer weiteren Nachschau um 17:40 war der Schleimpilz komplett schwarz und das Schauspiel war beendet.



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